Klopfbänke

Viele Eltern schenken ihren Kindern gern Holzspielzeug, weil es die Fantasie, die Kreativität und den Bewegungsdrang der Kinder mehr anregt als das sonst übliche Spielzeug der Spielzeugindustrie. Unter den vielen wundervollen Holzspielzeugen haben alle Kinder, egal ob Junge oder Mädchen und egal wie alt, immer einen bestimmten Favoriten, die Klopfbank.

Das Prinzip einer Klopfbank ist im Grunde ganz einfach. Das Kind bekommt einen Hammer und kann damit kleine zylinderförmige Holzstücke durch ein Brett schlagen. Wenn das Holzstück unten heraus kommt, steckt man es wieder rein und legt von vorne los. Das Herumklopfen auf den Holzzylindern macht natürlich Geräusche und was Geräusche macht, ist ein tolles Kinderspielzeug. Dieses Kinderspielzeug Klopfbank sollte sich in jedem Kinderzimmer befinden, denn es schult auf eine sehr einfache Art die Hand-Augen-Zusammenarbeit der Kinder. Darum finden sich die Klopfbänke auch meist in den Spielecken von Kinderärzten, Apothekern und vor allem in den Kindergärten, weil es als ein pädagogisch wertvolles Spielzeug gilt. Die Kinder lieben es, weil sie sich dabei wie Erwachsene fühlen. Jedes Kind hat Papa oder Mama schon einmal dabei beobachtet, wie sie einen Nagel in eine Wand geschlagen haben. Darum können sie mit einer Klopfbank wunderbar ihre Vorbilder, die Erwachsenen, imitieren, was immer ein beliebtes Spiel unter Kindern ist.

Früher waren die Klopfbänke meist sehr schlicht gestaltet. Sie bestanden aus einem oder zwei Hämmern, der Klopfbank und natürlich etlichen Holzzylindern, die durch die Bank geklopft werden mussten. Doch heute sind die Klopfbänke sehr aufwändig gestaltet. Es gibt sie in unterschiedlichen Formen und Größen, aus verschiedenen Materialien und ganz unterschiedlichen Bemalungen. Zum Beispiel gibt es eine Klopfbank, die wie ein Igel gestaltet ist. Die Ständer sind wie ein Igel von vorn und hinten ausgesägt und entsprechend hübsch bemalt.

Die Holzzylinder zum Klopfen sind auf zwei Ebenen verteilt. Diese Klopfbank ist optisch für Kinder sehr attraktiv und macht außerdem noch richtig Spaß. Aber Klopfbänke müssen nicht zwangsläufig länglich sein, es gibt sie auch in runden Ausführungen. Eine andere Variante ist eine Klopfbank, die keine Holzzylinder verwendet, sondern bunt bemalte Kugeln, die durch die Löcher geschlagen werden müssen. Da unten eine Auffangbank angebracht ist, kann das Kind die Kugeln einfach heraus nehmen und dann gleich weiter spielen. Vor allem macht eine Klopfbank auch schon für Krabbelkinder Sinn, denn schon ab einem Jahr sind die meisten Kinder in der Lage, mit einem Hammer auf die Klopfbank zu hauen und dadurch ihre Muskulatur und ihre Hand-Augen-Zusammenarbeit zu trainieren, die im Schulalter besonders wichtig ist.

Die Klopfbänke sind aber auch noch für andere Fähigkeiten des Kindes gut. So entwickelt ein Kind an einer Klopfbank schnell ein gutes Gespür dafür, wie stark es auf die kleinen Kugeln oder Holzzylinder hauen muss, damit es sie durch das Loch bekommt. Natürlich sollte man beim Kauf einer Klopfbank auch auf die Qualität der Verarbeitung achten. Zum einen muss die Klopfbank insgesamt sehr gut verarbeitet sein. Sie muss ja immerhin dauerndes Gehämmer aushalten und da sollten weder die Ständer noch Holzplatte zum Klopfen aus dünnem Holz gefertigt sein. Je stabiler eine Klopfbank gebaut wurde, desto länger hat das Kind und vielleicht auch noch etliche andere Kinder danach ihre Freude daran.

Zudem müssen selbstverständlich die Bohrlöcher mit den Holzzylindern oder Kugeln zusammen passen. Die Bohrungen dürfen nicht zu groß sein, sonst fällt der Holzzylinder gleich durch und die Bohrungen zum Durchrutschen sollten nicht zu klein sein.