Spielraum für individuelle Gestaltung

Scrapbook

Beim Scrapbooking geht es vor allem darum Erinnerungen festzuhalten. Dies geschieht im Gegensatz zum klassischen Fotoalbum nicht nur über das Einkleben von Fotos. Vielmehr beschränkt man sich auf die schönsten Aufnahmen. Einen Mehrwert liefert diese Art der Konservierung von Erlebnissen und Gefühlen dadurch, dass ein weiter Spielraum für individuelle Gestaltung gegeben ist.

Typische Scrapbooks werden ausschöpfend dekoriert und setzen regelmäßige Erweiterungen voraus. Auch Eintrittskarten oder Etiketten können je nach Erlebnis mit eingeklebt werden. Um mit dem Scrapbooking zu beginnen wird natürlich erst einmal das Buch selbst benötigt. Dieses kann aus unifarbenem- oder gemustertem Papier bestehen. Die beliebtesten Formate sind 30 mal 30 Zentimeter, A4 und Briefpapiergröße. Zur Zeit steigen auch kleinere quadratische Formate wie 15; 17,5 und 20 Zentimeter in der Popularität.

Als Nächstes werden Stanzer und Schere benötigt, um den Fotos und anderen Materialien eine individuelle Form zu geben. Nun kann geklebt werden. Auch Stempel, Stempelkissen und andere Materialien sind denkbar, um ein themenbezogenes Arrangement zu erreichen.

Wichtig ist dabei die Materialien eine Geschichte erzählen zu lassen. Natürlich können auch mit verschiedenen Arten von Stiften und Kreide eigene Worte hinzugefügt werden. Selbstgemaltes ist ebenso denkbar. Der Gestaltung werden beim Scrapbooking keine Grenzen gesetzt. Nur die Inhaltsstoffe sollten frei von schädlichen Stoffen sein.

Dabei ist auf die Art des Klebstoffs zu achten. So sollte der Kleber frei von Säuren und Lignin sein, um die Fotos nicht zu beschädigen. Selbiges gilt für das Papier und die Farben, die im Sinne der Langlebigkeit resistent gegen Licht, sowie farb- und wasserfest seien sollten.

Ist eine Seite zur Genüge ausgeschmückt, können die einzelnen Seiten beispielsweise durch die von Spiralblöcken bekannten Wire-O Bindungen zusammengehalten werden. Auch eine aufwendigere Fadenbindung ist denkbar.

Einige Internetportale bieten es auch an Scrapbooks zu drucken. Dazu müssten die in digitaler Form erstellt werden, bevor sie in den Druck gehen. Diese können dann zu klassischen Büchern gebunden werden. Im Internet lassen sich auch spezielle Scrap Blogs und Foren finden, in denen Ratschläge weitergegeben werden. Doch dabei geht ein wesentlicher Aspekt dieses Hobbys verloren. Scrapbooker treffen sich häufig in so genannten Crops, um in der Gemeinschaft zu gestalten und sich gegenseitig Tipps zu geben und die verschiedenen Materialien zu tauschen. Die unter Scrapbookern Swaps genannten Treffen stehen speziell unter diesem Motto. Hier werden zumeist zu einem im Vorfeld festgelegten Thema Ideen ausgetauscht und passende Materialien zusammengetragen.

In mehreren Städten werden auch Workshops angeboten in denen die Grundtechniken des Scrapbookings erlernt werden können. Derzeit entsteht europaweit eine sehr aktive Szene rund um das Scrapbooking.